Neue Software digitalisiert finalen Prozess
OPTI-NET entwickelt maßgeschneidertes Modul für Mercer Torgau
Bis zu 16 Millionen Europaletten produziert Mercer Torgau jährlich. Bei dieser kaum vorstellbaren Menge leuchtet es ein, den kompletten Prozess vom Auftrag bis zur Verladung möglichst digital und damit papierarm gestalten zu wollen. Dazu setzt Mercer seit vielen Jahren auf ONS32 Acacia. Nun beauftragte man den Münsteraner Software-Profi OPTI-NET Systeme auch mit der Entwicklung eines Verlademoduls und spart seither reichlich Zeit – das Personal in Torgau will das Tablet inzwischen nicht mehr missen.
In Bezug auf die Digitalisierung unseres Werks ist uns mit der Umstellung auf die digitale Verladesoftware von OPTI-NET ein Meilenstein gelungen“, erklärt Mercer Torgau-Digital-Manager Logistik Daniel Schmager, der in die Entwicklung involviert war. „Unser Unternehmen wurde 1999 als Holzindustrie Torgau gegründet und ist seitdem stetig gewachsen. Neben den bis zu 16 Millionen Europaletten pro Jahr stellen wir auch Schnittholz Pellets und Briketts her.“ Entsprechend hektisch kann es nicht nur bei der Verladung zugehen, weswegen man bereits seit Jahrzehnten auf die Software von OPTI-NET setzt und auch für diese Herausforderung an den vertrauten Partner herantrat. „ONS32 Acacia besteht aus zahlreichen Modulen, die für jeden Kunden individuell zusammengestellt werden“, erklärt OPTINET- Gründer Dieter Kemmerling. „So lässt sich gerade in organisch wachsenden Unternehmen bedarfsgerecht stets das passende Modul ergänzen – oder auch neu entwickeln.“ So geschehen beim neuen Verladeterminal, das Verlader und Lkw-Fahrer effizient durch den Prozess führt.
Verladeprozess an bestehende Software angeschlossen
Auf dem Rundholzplatz in Torgau angekommen, werden die Stämme vor Ort vermessen und nach Qualität und Zopfdurchmesser getrennt gelagert. Von dort gelangen sie in das Sägewerk und die gefertigten Bretter anschließend in die Paletten- Produktionslinie. Nach der Trocknung werden die verladefertigen Paletten ins Fertiglager gebracht, wo sie auf ihren Lkw warten. Die OPTI-NET-Software setzt bei Mercer Torgau bereits mit der Angebotserstellung ein und begleitet ab dem Einschnitt mit der Erstellung eines Produktionsauftrags. Mit der digitalen Verladung ist nun auch der finale Weg der Paletten aus dem Werk in der Software integriert.
Alle relevanten Verladungsdaten auf einen Blick
Im Lager kommt das gemeinsam entwickelte Modul der digitalen Verladung – ONS32 Acacia Verladeterminal – zum Tragen. Statt ausgedruckter Verladelisten erhält jeder Staplerfahrer die für ihn relevanten Informationen der ihm zugewiesenen Aufträge – wie Sollmengen, Termin oder Beschränkungen bei Höhe oder Breite – direkt auf sein Tablet. Anhand des KFZ-Kennzeichens des Zugvehikels und der Auftragsnummer, die er vom Fahrer erhält, werden ihm Daten, wie der anzufahrende Lagerbereich bis hin zum Verladeplan mit speziellen Verladungswünschen des Kunden, angezeigt. Am Ende wird darüber hinaus die korrekte Ladungssicherung digital dokumentiert und der Verlader übergibt den Ladeschein an den Lkw-Fahrer, der wiederum auf dem Tablet quittiert. „Unsere Verlader wollen dieses praktische neue Werkzeug tatsächlich nicht mehr missen und wir haben hier gemeinsam mit OPTI-NET eine gute Basis geschaffen, um die Digitalisierung voranzutreiben“, stellt Schmager abschließend zufrieden fest.
Text: Dinah Urban, Fotos: Dinah Urban, Robert Kittel